Margret Sturm-Wiersig bleibt Vorsitzende der SPD Ainring. Bei der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins im Gasthof „Doppler“ in Adelstetten wurde die Ortsvorsitzende gemeinsam mit ihrem Vorstandsteam einstimmig bestätigt. Das erste größere Zusammenkommen seit längerer Zeit nutzten die Ainringer SPD-Mitglieder auch für eine intensive Aussprache über aktuelle kommunalpolitische und überregionale Themen; im Mittelpunkt standen dabei Wohnen und Mobilität.
In ihrer Begrüßung konnte die Ortsvereinsvorsitzende als Gäste Michael Reiter als neuen stellvertretenden Vorsitzenden der SPD Berchtesgadener Land und den Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion Roman Niederberger begrüßen. Nach dem Andenken an die in den letzten beiden Jahren verstorbene Mitglieder stellte sie in ihrem Rechenschaftsbericht die Aktivitäten des Ortsvereins dar. „Wir haben einen aktiven und fairen Kommunalwahlkampf mit guten Kandidatinnen und Kandidaten geführt; trotzdem hat es leider nur noch für ein Mandat im Gemeinderat für Ludwig Moderegger gereicht“, stellte Margret Sturm-Wiersig. Auch danach blieb der Ortsverein trotz Corona aktiv und hat im vergangenen Jahr zur schon traditionellen Moor-Wanderung mit der heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Bärbel Kofler eingeladen.
Nach dem Kassenbericht von Siegfried Fritsch und der einstimmigen Entlastung des bisherigen Vorstands wurde das bewährte Vorstandsteam bei den anschließenden Neuwahlen von den Mitgliedern einstimmig bestätigt: Margret Sturm-Wiersig bleibt Vorsitzende der SPD Ainring; Ludwig Moderegger wurde als ihr Stellvertreter wiedergewählt. Die Aufgabe des Kassierers übernimmt neu Manfred Soraruf, als Schriftführer wurde Günter Ufertinger bestätigt.
In der Diskussion über die Schwerpunkte der Arbeit für die nächsten Monate wurde von den Mitgliedern die Schaffung und Erhaltung von gutem und bezahlbarem Wohnraum in der Gemeinde erneut als zentrales Thema herausgestellt. „Auch die 2021 erstellte Sozialrauanalyse für Ainring hat es wieder deutlich bestätigt: wir brauchen ein gutes Wohnraumangebot für Menschen mit normalen und niedrigen Einkommen. Unsere Betriebe und sozialen Einrichtungen sind dringend auf ein entsprechendes Angebot angewiesen, wenn sie in Zukunft Personal gewinnen wollen“, zeigte sich Margret Sturm-Wiersig überzeugt. Deshalb werde der SPD-Ortsverein gemeinsam mit Gemeinderat Ludwig Moderegger bei diesem Thema definitiv am Ball bleiben und sich weiter für innovative, sozial und ökologisch verträgliche Projekte einsetzen.
Als echten Fortschritt würdigten die Mitglieder der SPD Ainring die Einführung des Rufbusses, der im Dezember 2021 seinen Betrieb aufgenommen hat. Mit dem dichten Netz an Haltestellen und den günstigen Tarifen für zwei bzw. ein Euro pro Fahrt sei hier ein wichtiger Schritt zu einem besseren Angebot öffentlicher Verkehrsmittel gemacht worden. Nun gehe es darum, die unterschiedlichen Verkehrsmittel besser miteinander zu verknüpfen und einen grenzübergreifenden Verkehrsverbund voranzubringen, ergänzte Michael Reiter. Der stellvertretende Kreisvorsitzende begrüßte auch die überfälligen Fortschritte bei der Barrierefreiheit für den auch für die Ainringer Bürgerinnen und Bürger sehr wichtigen Bahnhof Freilassing.
„Eine Videokonferenz kann einfach das gemeinsame Beisammensein nicht vollständig ersetzen“, stellte Margret Sturm-Wiersig zum Abschluss der Jahreshauptversammlung fest und kündigte für die kommenden Monaten regelmäßige Treffen des SPD-Ortsvereins zur Arbeit an den besprochenen Themen an.